Der Laichvorgang

Das erste Zeichen ist das stundenlange Säubern eines Platzes im Bereich der Anemone einige Tage vor der Eiablage. Auch das Balzverhalten ist gut zu beobachten. Dabei schwimmt das Männchen das Weibchen immer wieder an und "zittert"

vor ihr mit seinem ganzen Körper und lockt das Weibchen damit zur zuvor gesäuberten Stelle am Fuß der Anemone. Schließlich klebt das Weibchen dann an der geputzten Stelle nach und nach ihre Eier an, die zwischendurch immer wieder vom Männchen

besamt werden. In der Regel passiert dies am Abend so 1-2 Stunden bevor das Licht ausgeschaltet wird. Das Gelege kann vom A.frenatus 5 und 10 cm groß werden und bis zu 400 Eier beinhalten. Die Eier sind frisch nach der Eiablage orange

und haben die Größe von 2-3 mm. Die kräftig Orange aussehenden frischgelegten Eier färben sich nach ca. 2 Tagen bräunlich und die kleinen Larven werden sichtbar. Ca 2 tage vor dem Ausschlüpfen werden die großen glänzenden Augen

der Larven zu erkennen sein. Die Farbe des Geleges hat sich jetzt ins silbrige verändert. Das Gelege wird gut bewacht und ständig mit Hilfe der Brustflossen mit frischem Wasser versorgt. Abgestorbene und unbefruchtete Eier sehen milchig-weiß aus und

werden von den Eltern herausgefressen. Entfernt man das Gelege zu dieser Zeit können die Eltern keine Auslese mehr betreiben und das Gelege verpilzt innerhalb von 2 Tagen vollständig.

Schlupf der Jungen

Gute Amphiprion-Zuchtpaare laichen über längere Zeit je nach Art im 10-30 Tage Rhytmus ab. Der Schlupf erfolgt 7-10 Tage nach dem Ablaichen und wenige Stunden nach dem Abschalten der Beleuchtung. Bei ungünstigen Temperaturen

kann es passieren, das die Jungen nicht alle in der selben Nacht schlüpfen. Bei A. frenatus und 27°C Wassertemperatur erfolgt der Schlupf in der Regel nach 8 Tagen Die Larven sind mit ca. 2-3 mm schon relativ groß. So groß die Freude über

das erste Gelege aber auch ist- last es im Aquarium und beobachtet genau wie sich die Eier entwickeln und zu welcher Temperatur die Jungen zu welchem Zeitpunkt schlüpfen. Das Gelege sollte so lange wie möglich unter der Obhut der Elterntiere bleiben